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Summer Air – Theater Flair
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Das Gregor Mendel Gymnasium Amberg löst sein Motto für die Theatertage bravourös ein.

Wer an die Theatertage der bayerischen Gymnasien 2024 zurück denkt, der wird sich gerne auch an laue Sommernächte im Hof des Gregor-Mendel-Gymnasiums in Amberg erinnern. Dort war eine sommerliche Lounge aufgebaut, in der die ereignisreichen Tage entspannt ausklingen konnten. Wem das zu ruhig war, tanzte am Abend zu DJ- oder Partybandmusik im Schulhaus. Die Gastgeber:innen setzten erkennbar alles daran, dem Festival einen gastfreundlichen und unterhaltsamen Rahmen zu bieten. Aber eigentlich ging es um sehenswertes und diskussionswürdiges Schultheater.

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Dass das alles in Amberg noch sein konnte, war nicht selbstverständlich. Zweimal musste in den Corona-Jahren die schon vorbereitete Veranstaltung abgesagt werden. Aber das sechsköpfigen Kolleg:innen-Team mit ihren P-Seminaren unter der koordinierenden Leitung von Claudia Ried und tatkräftig unterstützt von OStD Christian Zenger ließen sich nur auf- nicht abhalten. Dazu stellte die Stadt Amberg zum wiederholten Mal ihr Theater zur Verfügung und auch die zum Theaterraum umgestaltete Aula des Gymnasiums bot flexibel alles, was eine Schultheateraufführung verlangen kann.

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Das geht nicht ohne finanzielle Hilfen, die eine Fördergemeinschaft aus dem bayerischen Philologenverband (bpv), der Landeselternvereinigung Bayern (LEV) und dem Fachverband Theater am Gymnasium (LAG) und eine Vielzahl von Sponsoren vor Ort und besonders das Ministerium für Unterricht und Kultus in Bayern bereitstellen. Neben dem Staatspreis für Schultheater, der seit dem letzten Schuljahr ausgelobt wird, setzt das Kultusministerium wenigstens damit ein Signal, wie bedeutend ihm dieser Teil der kulturellen Bildung an den Gymnasien in Bayern ist.

In der unterhaltsamen Eröffnungsveranstaltung bedankte sich OStD Christian Zenger deshalb ganz besonders bei allen Unterstützern. In seiner Begrüßung hob er zudem besonders hervor, dass er dem Schultheater durch seine empathische Ausrichtung eine große Qualität für die Persönlichkeitsbildung der Schüler:innen und zur Vorbeugung gegen Vorurteile und Mobbing zuspricht. In eine ähnliche Richtung ging das per Video eingespielte Grußwort der Schirmherrin Eva Maria Karl Faltermeier. Sie konnte auf Grund eines Reha-Aufenthaltes eines ihrer Kinder nicht persönlich anwesend sein und betonte die vielfältigen Lebens-Skills, die in dieser Form kein anderes Fach an der Schule vermitteln kann.

Das alles konnte im Folgenden am Beispiel der von einer Jury eingeladenen sechs Inszenierungen beobachtet und anschließend in fachlich kompetenten Foren unter teilnehmenden Schülern und Lehrer:innen reflektiert werden. Selten zeigte sich in den angebotenen und eingeladenen Stücken eine so starke Tendenz zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen: Klimakrise, Gefährdungen des internationalen Friedens, Arbeitslosigkeit, Vergangenheitsbewältigung, die Rolle der Frau in der Gesellschaft oder die fehlende Wahrnehmung der Jugend in der Politik gehörten zu den ausgespielten Fragen. Die folgenden kurzen Einblicke in die Stücke wollen andeutungsweise die gezeigte Bandbreite aufleuchten lassen.

ENYA

Der Beitrag der Unter- und Mittelstufentheatergruppe des Veit-Höser-Gymnasiums Bogen (Leitung: Dr. Marion Stojetz) unter dem Titel Enya entwickelt seine Handlung frei nach dem Animationsfilm Coraline. Die Eckpunkte der Handlung des Films geben die Szenen vor. Enyas Eltern haben keine Zeit, das Kind wünscht sich und findet ein scheinbar besseres Zuhause in einer Art Parallelwelt, die sich als zunehmend bedrohlich herausstellt. Am Ende gelingt die Flucht daraus. Ähnlich wie bei der Handlung muss gegenüber dem Film auch in der Darstellung reduziert werden. Der geheimnisvolle Charakter der anderen Welt wird etwa durch ausliegende Folien erreicht, die bei jeder Bewegung auf der Spielfläche ein raschelndes Begleitgeräusch erzeugen. Schattenspielelemente hinter einer Folienwand, Sonnenbrillen mit weißen Kreuzen über den Gläsern als Knopfaugen der Spieler oder ein oft befragter Spiegel sowie eine durchgehende Hintergrundmusik verfremden die Realität. Die Märchenhaftigkeit des Spiels wird auch durch vielfache Anspielungen auf traditionelle Märchen mit Familienkonflikten unterstrichen. Die jungen Spieler:innen vertreten selbstbewusst ihre märchenhaften oder lebensnahen Rollen, wie Katze oder Hexe, Vater oder Mutter. Neben der erkennbaren Freude am Spiel mit dem Phantastischen, dem Rätselhaften und Gruseligen ist deutlich der Appell an die Elterngeneration zu vernehmen, sich mehr mit den Sehnsüchten ihrer Kinder zu beschäftigen. Gleichzeitig werden die jungen Zuschauer dazu ermutigt, ihren eigenen Weg zu finden. Ein nachdenklich machender und zugleich geheimnisvoll unterhaltsamer Beitrag zum Festival, der viele Fans unter den jugendlichen Zuschauern fand.

 

STIMMEN

Schon mit dem ungewohnten Theaterraum, einer Arenasituation, in der die Zuschauenden im Mittelpunkt saßen, überrascht die Theatergruppe aus Haar (Leitung: Thomas Ritter). Die Performance im Sinne von dokumentarischem Theater fragt nach dem Schicksal von unterschiedlich schwer gehandicapten Kindern in der Euthanasie-Klinik Haar während der Zeit der Naziherrschaft. Von ihnen berichten wenige ausgewählte, aber ausdrucksstarke Dokumente, Listen, Briefe oder Lebensläufe. Obwohl es ein zentrales Podium gibt, geschehen viele Aktionen im Zuschauerraum und mit den Besuchern. Einmal sind alle gezwungen sich umzusetzen, um nach Alter sortiert zu sein. Immer wieder ziehen die Spieler:innen durchs Publikum und spielen dort, reihen sich auf wie zu einem Abtransport oder bahnen sich mit Taschenlampen ihren Weg durch die Reihen. Mit Absperrband wird ein Teilgrundriss der Klinik durch die Zuschauenden gezogen, die so gleichzeitig in unterschiedliche Gruppen eingeteilt sind. Die Atmosphäre verdichtet sich zudem durch symbolgeladene Videoprojektionen, in denen Wolken segeln, Welten zerbröseln oder Außenaufnahmen der Klinik in winterlicher Kälte eingespielt werden. In sachlich vorgetragenen Texten nennen die Spieler:innen Namen von Opfern, erklären die Krankheiten, die dazu führten von unwertem Leben zu sprechen und die davon betroffenen Menschen wie wertlose Wesen zu behandeln. Willkürliche Sterilisationen und Freigabe zum Kindermord sind nur zwei Beispiele für die Konsequenzen. Die Spieler*innen bleiben stets Erinnerungsreporter:innen, zitieren Gerichtsentscheidungen, Gewichtstabellen bei Hungerkost oder Briefe an die Eltern. Besonders eindringlich wird es, als sie sich selbst zu den Opfern in Beziehung setzen und dabei die Willkürlichkeiten einer tödlichen Ideologie besonders sichtbar machen. Die Collage aus Haar wird so zu einer niemals pathetischen, in stets souverän ruhigem Fluss dahinlaufenden, nachdenklich machenden und berührenden geschichtlichen Aufarbeitung mit performativen Elementen. Lernen aus der Vergangenheit in einer eindrücklichen Form, die auch als schmerzhaft wahrgenommen wurde. Überwältigender Applaus von Seiten des Festivalpublikums.

 

NIE GENUG! (sehr frei nach Die Räuber von Schiller)

Vom Johann-Schöner-Gymnasium in Karlstadt reisten eigentlich vier Gruppen an, die sich aber zu einer Produktion zusammengetan hatten, zweimal Tänzer:innen und zweimal Schauspieler:innen aus allen Altersgruppen (Gesamtleitung: Andrea Meyerhöfer). Das Schauspiel, sehr frei nach Schiller, bietet die Handlung, der Tanz verdichtetet Atmosphären, Konflikte, Haltungen und Beziehungen. Erzählt wird die Geschichte der Brüder Franz und Karl. Sie sind Chefredakteure einer Zeitung. Karl jedoch hat die Zeitung verlassen und geht den publizistischen Weg von politischem Aktionismus und Demonstrationen. Amalia, die in der Firma gebliebene Frau von Karl, ist eine aufstrebende Redakteurin, die aber von Franz mit ihren Ideen und Arbeiten nicht ernst genommen wird, nicht zuletzt, weil sie dem abwesenden Karl die Treue hält. Karl wird seiner neuen Sache zunehmend überdrüssig und müde. Er kehrt zu Amalia zurück. Sie, die hoffte, in Karl einen Partner zu haben, der sie als Frau ernst nimmt, wird enttäuscht. Sein ausgeprägt chauvinistisches Verhalten stößt sie ab. So bleibt die Aufführung aus Karlstadt eine Geschichte von unerfüllten Visionen, vor allem, was die Gendergerechtigkeit angeht, aber auch von einem Nie genug der eigenen Erwartungen an sich selbst. Die begleitenden Tänze überzeugen das Publikum vor Ort ebenso wie das szenische Spiel, weil sie in assoziationsanregenden Bewegungen die Emotionen und Atmosphären nachvollziehen lassen und steigern sich besonders dort, wo Konflikte in körperbetonten Pas de Deux verbildlicht werden. Schiller aktuell, in klaren Bildern, scharfen Mono- und Dialogen und bewegenden Choreografien.

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UNDINE

Schon die Berufung auf Ingeborg Bachmanns Erzählung von der Selbstbefreiung Undines unterstreicht die Zielrichtung der Produktion aus Landshut (Leitung: Elisabeth Hübner). Die zentrale Figur aus dem Kunstmärchen gerät in Auseinandersetzung mit (leider immer noch aktuellen) Frauenbildern der Gegenwart. Nicht zuletzt Sprache und Kostümierung weisen den Weg in ländlichere Gefilde. Junge Männer in legerer Freizeitkleidung halten lange Stöcke, Angelruten, vor dem Körper über den vorderen Bühnenrand. Am Haken haben sie alsbald die fließend hereingetanzten Spielerinnen von Undine. Nach kurzem Erstaunen über die bewundernswerte weibliche Erscheinung folgt umgehend das Einpassen der attraktiven Frau in sexy Klamotten(-versatzstücke) und Beschäftigungsklischees, etwa Bedienung in einer Dorfwirtschaft. Die angeheiratete Ehefrau wird für die Neueroberung abserviert, die alsbald geheiratet wird. Doch aus einer gemeinsamen Beziehung wird nichts, denn noch in der Hochzeitsnacht verlässt Undine den männlichen Schnarchtypen und kehrt zurück in ihr feuchtes Element. Die eigentlich wenigen Szenen präsentieren die Oberstufenschüler:innen in meist vervielfachten, und auch wechselnden Rollen, in denen auch die Geschlechtszuordnung offen bleibt. Dabei bedienen sie verschiedene Formen, Statements am Bühnenrand, Ankleidepantomime, simple Gespräche beim Kartenspiel am Wirtshaustisch, häuslichen Dialogen mit der Ehefrau im Improtheaterstil oder moderierten Standbildkompositionen zur Darstellung der Hochzeit mit Undine. Eigene, der Erfahrung abgelauschte, Aussagen wechseln sich ab mit literarischen Zitaten von Goethe bis Loriot. Das Stück, bei dem den Zuschauern die Lacher über Verhaltens- und Redeklischees im Hals stecken bleiben, ist ein kritischer Hinweis darauf, wie hergebrachte Rollenzuschreibungen besonders auf der männlichen Seite immer noch Verhalten und Denken bestimmen können. Das ruhige, sichere und fließende Spiel durch die verschiedenen Formate führte beim Publikum zu Begeisterungsstürmen.

 

KANN WEG?!

Die Oberstufentheatergruppe des Ludwigsgymnasiums Straubing (Leitung: Karlheinz Frankl) eröffnete das Festival mit einer Clowns-Geschichte unter dem Titel Kann weg!? Sieben Clowns müssen erleben, dass sie aus wirtschaftlichen Zwängen von ihrem Zirkus entlassen werden. Ihre Suche nach einer neuen Beschäftigung führt sie auf das mechanisch vor sich hin schaffende Arbeitsamt. Die Vermittlungsempfehlungen konfrontieren sie mit Berufen, denen eine gewisse künstlerische Ausrichtung zugesprochen wird. Aber gegenüber dem Balletttanz bevorzugen sie es rhythmischer, bei der Bildhauerei sind sie zu tapsig oder in der Schriftstellerei zu wenig zeitzugewandt. In keiner der angebotenen Tätigkeiten finden die Clowns ein neues Zuhause. Am Ende, ganz augenzwinkerndes Clownsschicksal, ereignet sich durch eine Art Gaming-Test mehr zufällig als geplant eine Rückkehr zu ihrem ehemaligen Zirkusdirektor. Die Aufführung gewinnt die Herzen der Zuschauenden vor allem über die schauspielerische Leistung des großen Ensembles und der Supertruppe der immer wieder tragisch scheiternden bunt kostümierten und geschminkten Wesen. Mit ihrer liebenswürdigen Weltfremdheit gelingt es ihnen, die Mechanik der Ämter und die ernsthaften Fragwürdigkeiten der angebotenen Berufe zu hinterfragen. Keine Frage, der Clown wird gebraucht. Begeisterter Jubel des Publikums quittierte die souveräne Leistung.

 

ÜberLEBEN

Die offene Mehrdeutigkeit des Titels ÜberLeben löste die vielköpfige Theatergruppe des Chiemgau-Gymnasiums aus Traunstein (Leitung: Konstanze Schuch) mit einer Collage aus verschiedensten theatralen Bildern ein. In der Entwicklung der nur thematisch verbundenen Szenen ließ sich ein Lebenslauf erahnen mit dem Werden von allem aus dem Wasser, der Ausbeutung der Erde durch das menschliche Leben bis zum unausweichlichen Sterben von allem. Die Gruppe begann mit einer Reihe von tänzerischen Choreographien rund um das Urelement. Immer neue Akteur:innen schwappten über die Bühnenkante, um in fließenden Bewegungsfolgen die Lebendigkeit des Wassers vor Augen zu führen. Dann wechselt abrupt die harmonische Stimmung, nicht zuletzt von gereimten Texten getragen, die Bewegungen verhärten sich und ins Publikum werden Vorwürfe wegen er allgegenwärtigen Wasserverschwendung geschleudert. Zum Zeichen bleiben vom begleitenden Brotessen mengenweise Papiertüten auf der Spielfläche liegen. So ist ein neues Thema angeschlagen, das Leben in verschiedenen Facetten, vor allem in seiner für die Natur bedrohlichen Weise. Auf eine humoristische Einlage über ein familiäres Weihnachtsessen im Lokal folgen Szenen, die die allgemeine Essensverschwendung anklagen. Nicht zuletzt ein durch den Weltraum fliegender Kühlschrank für die Space Cowboys enthält nichts als eine verschimmelte Tomate. Plötzlich kommen Aggressionen auf und die Spielenden greifen sich gegenseitig auf der Bühnenfläche an. Aber es gibt auch die Qualitäten des Lebens, vor allem im Erleben der Liebe und in allgemeiner vitaler Lebendigkeit. Gefühlt zu schnell setzt der Tod dem Treiben ein Ende. Die Gruppe aus Traunstein weiß, dass es gar nicht so sehr Texte braucht, um durch theatral-bewegende Bilder den Zuschauer mit großer Überzeugungskraft zum Staunen und Nachdenken zu bringen. Großer respektvoller Applausjubel für das tänzerische und spielerische Können sowie die klaren Botschaften.

Es mag am Ende verwundern, dass letzten Endes nur sechs Stücke an den drei Tagen gezeigt werden konnten. Das liegt nicht am Mangel an Bewerbungen, sondern an der Größe der Spielgruppen, die eingeladen waren. Mit 250 Schülerinnen und Schülern waren die Kapazitäten bei Beherbergung und Versorgung ausgeschöpft. Gleichzeitig machen die großen Zahlen Mut, die Theaterarbeit an den Schulen nach dem Corona-Bruch weiter zu bestärken und zu fördern.

Für das kommende Festival in Garmisch-Partenkirchen 2025 laufen die Vorbereitungen auf vollen Touren. Die ersten Bewerbungen werden in Kürze erwartet.

Einspruch:

Da war doch noch eine siebte Gruppe. Sie spielte zwar außer Konkurrenz, aber sich direkt in die Herzen der Festivalbesucher. Mit ihren witzigen und zugespitzten Anspielen moderierte die Unterstufentheatergruppe des Gregor-Mendel-Gymnasiums (Leitung: Claudia Ried) jede Vorführung an und erntete höchst anerkennenden Applaus für die köstlichen Theaterminiaturen.

 

GLÜCKLICH SEIN IN EINER SCHLECHTEN WELT?

Die Mittelstufentheatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums aus Unterschleißheim (Leitung: Dominik Winter) machte mit einer Reihe von Zitaten, die sie zum Start der Aufführung ins Publikum schleuderte, deutlich, dass sie im Folgenden sich, ihre eigenen Widersprüchlichkeiten und die der Welt in eigenen und recherchierten Texten verhandeln werden. Kurz: Mir geht’s gut – aber die Welt ist schlecht. In wenigen längeren Monologen, zahlreichen chorischen Texten und immer neuen, eindrucksvollen Körperbildern entwickelte sich eine kraftvolle Performance zu Fragen der Zeit und des jugendlichen Lebens. In den Worttiraden treffen Klagen über den Krieg auf billige Vertröstungssprüche, stehen Beobachtungen zu toxischem Männlichkeitsverhalten in Auseinandersetzung mit Frauenfragen, sind Depressionen die Folge eines Gefühls von jugendlicher Ohnmacht, die Reaktion auf die Faszination der sozialen Medien oder die Zeitnot, die diese verursachen. Auf der Bühne agieren vielfältige Formationen geschlossen und gegeneinander. Die Choreografien bilden Grenzen und Zusammenbrüche ab, unterbrechen mit ausgefeilten Discotänzen die Wortvorträge oder illustrieren die Zeitnot in der Darstellung einer tickenden Uhr. Dann wieder hängen sich alle an einer Person fest oder machen sich mit erfundenen Yoga-Figuren lustig über den vergeblichen Versuch, auf diese Weise die Probleme der Welt zu verdrängen. Dichter Höhepunkt: Ein intimes individuelles Handspiel mit großen Kieselsteinen, wozu Sorgen wegen des unübersehbaren Klimawandels artikuliert werden. Mit großer Präsenz und Präzision in der Darstellung konfrontiert die Gruppe mit ihren Fragen und kann am Ende auch nur auf das Prinzip Hoffnung als Anker verweisen. Das Publikum teilt mit großem Beifall diese Sichtweise.

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